Generierung eines synthetischen Datensatzes zur Analyse differenzierter Studienberechtigtenquoten

Steffen Schindler

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass sich im Zuge der Bildungsexpansion die soziale Ungleichheit beim Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland etwas verringert hat. Seit den 1970er-Jahren wurden durch politisch initiierte Öffnungsprozesse im Sekundarschulbereich zunehmend mehr institutionelle Zugangswege zur Hochschulreife geschaffen. Die Wechselwirkung zwischen diesen Öffnungsprozessen und dem Rückgang der Bildungsungleichheit wurde bisher in der langfristigen Entwicklungsperspektive noch nicht hinreichend untersucht. Dies kann vor allem auf einen Mangel an adäquaten Daten zurückgeführt werden. In diesem Papier wird daher erörtert, wie der Mangel an Daten überbrückt werden kann, damit entsprechende Analysen ermöglicht werden. Hierzu wird ein Vorschlag zur Generierung eines synthetischen Datensatzes gemacht und dessen Umsetzbarkeit und Anwendungsmöglichkeiten diskutiert.

ISH-Arbeitspapier 2013-01 - Steffen Schindler