Forschungsprojekte am Arbeitsbereich Empirische Hochschul- und Wissenschaftsforschung

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Forschungs- und Promotionsprojekten am Arbeitsbereich.


Forschungsprojekte

Forschungsprojekte von Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

Promotionsprojekte

Aktuell

  • Tim Albrecht

    Tim Albrecht

    Partnerschaftlicher Berufserfolg? Die Bedeutung branchenspezifischer Mobilitätsanforderungen für den Berufserfolg innerhalb der Rahmenbedingungen von Dual-Career-Couples  

    Erstgutachterin: Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

    Einreichung: geplant für 2. Quartal 2023

    Kurzbeschreibung:

    Dem monographisch und zweiteilig konzipierten Dissertationsprojekt liegen zwei forschungsleitende Fragestellungen zugrunde. Im ersten Teil geht es um die Frage, welchen Einfluss tätigkeitsspezifische Charakteristika auf die geographischen Mobilitätsanforderungen an ArbeitnehmerInnen haben. Der zweite Teil wird die bis dahin erlangten Forschungsergebnisse aufgreifen und sich mit den Auswirkungen dieser tätigkeitsspezifischer Charakteristika auf den Berufserfolg innerhalb der Rahmenbedingungen von Dual-Career-Partnerschaften befassen. Bei Dual-Career-Partnerschaften handelt es sich um eine Beziehungsform, in der beide PartnerInnen einen akademischen Abschluss vorweisen und entsprechende Karrierepläne haben – die Schwierigkeit besteht in der Organisation der Partnerschaft, denn gemäß des Forschungsstandes müssen Abstriche bezüglich Partnerschaft oder Karriere gemacht werden. Zur Strukturierung des Projektes werden organisations- und handlungstheoretische Ansätze zum Einsatz kommen. Die quantitativ-empirische Analyse wird mit den Daten des Forschungsprojektes Job Mobility and Familiy Lives erfolgen.     

  • Jana Berg

    Jana Berg

    Organisational support for refugee students in German higher education    

  • Frederike Gerdes

    Frederike Gerdes

    Old and new path towards a doctorate – a comparison of selection processes, drop-out rates and career perspectives in traditional and structured doctorates.

    [Die Einführung strukturierter Promotionsformen und ihr Einfluss auf die Doktorandenausbildung in Deutschland]

    Erstgutachterin: Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

    Einreichung: geplant für September 2022

    Kurzbeschreibung:

    Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist seit den 1980'er Jahren, durch die wachsende Bedeutung von qualifizierter Ausbildung und die Zunahme der Promotionszahlen, in den Fokus politischer Diskussionen gerückt (Enders & Kottmann 2009). Diese Diskussionen behandeln unter anderem die Probleme der Organisation der Promotionsphase. In der Kritik standen hier der geringe Strukturierungsgrad der Promotionsphase, sowie die langen Ausbildungszeiten (Korff et al. 2013). Mit der Einführung strukturierter Promotionsprogramme wurde auf diese Probleme reagiert (Kehm 2009). Allerdings weist der Forschungsstand zu strukturierten Promotionen Forschungslücken auf, die eine Aussage über die Verbesserung der Doktorandenausbildung durch einen höheren Strukturierungsgrad nur eingeschränkt zulassen („Team Chance“ 2013). Die kumulativ angelegte Dissertation beschäftigt sich daher mit dem Einfluss der strukturierten Promotionsformen auf verschiedene Bereiche der Doktorandenausbildung in Deutschland. Zum einen konzentriert sich die Arbeit auf die Selektionsprozesse in die jeweiligen Promotionsformen. Zum anderen auf die Lernumweltbedingungen während der Promotion und dem Einfluss dieser auf den Promotionsabbruch. Abschließend wird ein Blick auf die Übergänge in den Arbeitsmarkt geworfen. Hierfür werden quantitativ-empirische Datenanalysen repräsentativer Datensätze (National Academics Panel Study, DZHW Absolventenpanel 2009, Promoviertenpanel) durchgeführt. Letztlich soll somit ein Beitrag zu der Frage geleistet werden, inwieweit die neu eingeführten Promotionsformen tatsächlich zur Verbesserung der Doktorandenausbildung in Deutschland beitragen.

  • Michael Grüttner
  • Julia Loose

    Julia Loose

    Exploration der Interaktion von Hochschullehrenden und Studierenden mit Beeinträchtigung oder chronischer Erkrankung an deutschen Hochschulen

    Erstgutachterin: Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

    Kurzbeschreibung:

    Artikel 24 der UN-BRK fordert die deutschen Hochschulen auf eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung oder chronischer Erkrankung mithilfe angemessener Vorkehrungen sicherzustellen. Aktuelle Daten zeigen, dass der Anteil von Studierenden mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen an deutschen Hochschulen zunimmt (Middendorff et al., 2017) und beeinträchtigungsbezogene Schwierigkeiten bei der Studiendurchführung unter anderem im Bereich „soziale[s] Miteinander, Kontakte und Kommunikation“ zum Ausdruck kommen (Deutsches Studentenwerk, 2018). Tinto (1975) hat aufgezeigt, dass die Interaktionen mit Kommilitonen und Hochschullehrenden zur erfolgreichen Integration (akademisch und sozial) beitragen und somit wichtig für den Hochschulerfolg sind.

    Trotz der Bedeutung der Interaktion von Hochschullehrenden mit Studierenden mit Beeinträchtigung oder chronischer Erkrankung findet diese in bisherigen Untersuchungen lediglich geringe Beachtung. Im Rahmen meiner Dissertation untersuche ich die Interaktion von Hochschullehrenden und Studierenden mit Beeinträchtigung oder chronischer Erkrankung mithilfe qualitativer Forschungsmethoden. Ziel dabei ist es wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die Bedeutung der Interaktion zwischen Hochschullehrenden mit Studierenden mit Beeinträchtigung oder chronischer Erkrankung zu gewinnen, die zukünftig zu einer zielgerichteten Umsetzung des Artikel 24 der UN-BRK beitragen können.

  • Marco Valero Sanchez

    Marco Valero Sanchez

    Die Erfahrungen von Postdocs mit nicht-sichtbaren Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten an deutschen Universitäten – Eine qualitative Studie zur Selektivität und Un-/Sichtbarkeit in der Wissenschaft  

    Erstgutachterin: Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

    Laufzeit: Seit Oktober 2018

    Kurzbeschreibung:

    Die kumulativ angelegte Dissertation beschäftigt sich mit den Erfahrungen von promovierten Wissenschaftler:innen („Postdocs“) mit nicht-sichtbaren Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten an deutschen Universitäten. Dabei wird untersucht, wie die Betroffenen mit der Arbeit und den Anforderungen an Hochschulen umgehen und wie sich diese mit ihren Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten vereinbaren lassen. Ergänzend wird betrachtet, wie offen die befragten Wissenschaftler:innen ihre Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten kommunizieren. Im Zuge dessen wird untersucht, wie sich die soziale Interaktion mit anderen Hochschulmitgliedern gestaltet und inwiefern daraus diskriminierende oder exkludierende Praktiken gegenüber den Betroffenen resultieren. Auf der Basis eines qualitativen Forschungsdesigns wurden hierzu explorative Expert:inneninterviews mit institutionellen Beauftragten sowie problemzentrierte Interviews mit Postdocs mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten an deutschen Universitäten geführt. Das übergeordnete Ziel besteht darin herauszufinden, wie die Inklusion und Teilhabe von Postdocs mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten an deutschen Universitäten langfristig gefördert werden kann.

  • Laura Schoger
  • Marten Björn Wallis

Kürzlich abgeschlossen / eröffnete Verfahren

  • Dr. Katharina Diener

    Dr. Katharina Diener

    Care arrangements and female labor supply – Essays on childcare, domestic services and household labor division

  • Dr. Björn Huß

    Dr. Björn Huß

    Parenthood and Life Satisfaction: The Consequences of Childbirth, Alternative Pregnancy Outcomes, and Single Parenting on Well-Being in Several Domains of Life

    Erstgutachterin: Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

    Zweitgutachter: Prof. Dr. Stefan Liebig

    Kurzbeschreibung:

    In der kumulativ angelegten Dissertation wurde untersucht, inwiefern Kinder das subjektive Wohlbefinden ihrer Eltern beeinflussen. Dazu wurden Theorien aus der (Familien-)Soziologie, der Positiven Psychologie, der Ökonomie und den Gesundheitswissenschaften in eine handlungstheoretische Lebensverlaufsperspektive eingebettet. Die Überprüfung der aus diesem interdisziplinären Ansatz resultierenden Hypothesen erfolgte mittels quantitativer Längsschnittdaten aus Deutschland. Die Arbeit ist strukturiert in vier Einzelbeiträge, welche aus der gemeinsamen Leitfrage von kausalen Wirkmechanismen des elterlichen Wohlbefindens spezifische Subfragestellungen generieren. 

    Publikationen im Rahmen des Promotionsprojekts:

    • Huss, B. (2021). Parenthood and Life Satisfaction: The Consequences of Childbirth, Alternative Pregnancy Outcomes, and Single Parenting on Well-Being in Several Domains of Life: Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover. doi.org/10.15488/11131
    • Huss, B. (2021). Well-Being Before and After Pregnancy Termination: The Consequences of Abortion and Miscarriage on Satisfaction With Various Domains of Life. Journal of Happiness Studies, 22(6), 2803-2828. doi.org/10.1007/s10902-020-00350-5
    • Huss, B., & Pollmann-Schult, M. (2020). Don’t Blame the Kids: Mothers’ Satisfaction with Different Life Domains After Union Dissolution. Journal of Family Studies. Advance online publication. doi.org/10.1080/13229400.2020.1818606
    • Huss, B., & Pollmann-Schult, M. (2020). Relationship Satisfaction Across the Transition to Parenthood: The Impact of Conflict Behavior. Journal of Family Issues, 41(3), 383–411. doi.org/10.1177/0192513X19876084
  • Sebastian Lang

    Sebastian Lang

    Stigmabewusstsein von und Vorurteile gegenüber Arbeitslosen

    Erstgutachterin: Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

    Zweitgutachterin: Prof. Dr. Christiane Gross

    Kurzbeschreibung:

    Soziale Ausgrenzung und insbesondere das Risiko von sozialer Ausgrenzung sind allgegenwärtige Phänomene in modernen Gesellschaften mit einer Vielzahl an Ursachen und Konsequenzen auf gesellschaftlicher wie auch individueller Ebene. Eine Ursache von sozialer Ausgrenzung stellt dabei Arbeitslosigkeit über deren stigmatisierende Wirkung dar. Diese publikationsbasierte Dissertation soll daher das Phänomen der Stigmatisierung Arbeitsloser sowie der Vorurteile gegenüber Arbeitslosen aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen. Dabei stehen zunächst jeweils Vorurteile gegenüber Arbeitslosen bzw. das Stigmabewusstsein von Arbeitslosen im Fokus. In einem abschließenden Artikel wird die Perspektive der Erwerbstätigen auf die Arbeitslosen direkt in die Erklärung von Stigmabewusstsein einbezogen. Alle Artikel nutzen dabei Daten des Panels „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS) des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB).    

    Publikationen im Rahmen des Promotionsprojekts:   

    • Gross, C., Gurr, T., Jungbauer-Gans, M., & Lang, S. (2020). Prejudices against the unemployed—empirical evidence from Germany. Journal for Labour Market Research, 54(1), 1-13. doi: 10.1186/s12651-020-00268-8
    • Lang, S., & Gross, C. (2019). Explaining the Stigma Consciousness of the Unemployed. Zeitschrift für Soziologie, 48(4), 242-261. doi: 10.1515/zfsoz-2019-0018
    • Gurr, T., & Lang, S. (2019). Zum Stigmabewusstsein Arbeitsloser. Eine Mixed-Methods-Analyse. SozW Soziale Welt, 69(3), 252-292. doi: 10.5771/0038-6073-2018-3-252
  • Dr. Thorben Sembritzki

    Dr. Thorben Sembritzki

    Binnendifferenzierung der Professur – Analysen zu den sich wandelnden Strukturen des zentralen Stellentypus im deutschen Hochschulsystem

    Erstgutachterin: Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans

    Zweitgutachter: Prof. Dr. Bernd Kleimann

    Kurzbeschreibung:

    Die Arbeit hat sich der Untersuchung einer zu beobachtenden Binnendifferenzierung der Professur gewidmet. Neben Art und Umfang der erfolgten Differenzierung wurden die Ursachen, Bedingungen und Wirkungen untersucht. Dies erfolgte aus einer interdisziplinären, rechts- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen und empirische Methoden verbindenden Perspektive. Der inhaltliche Fokus der Arbeit lag zum einen auf der vergleichenden Analyse von LHG ausgewählter Bundesländer (Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen) sowie des HRG. Zum anderen erfolgte auf Grundlage von Fallstudien ein Vergleich von Universitäten aus jenen Ländern, die verschiedene Varianten der Professur als strategisches Element in Berufungsverfahren nutzen. Schließlich wurde herausgearbeitet, welchen Einfluss die hochschulrechtlichen Rahmenbedingungen und die Universitäten als Arbeitgeberinnen auf die Karriere- und Beschäftigungsbedingungen von Stelleninhaber*innen unterschiedlicher Professur-Varianten ausüben können; dies erfolgte in Anlehnung an Bourdieus Untersuchungen zum wissenschaftlichen Feld und den dort wirkmächtigen Kapitalsorten.

    Publikationen im Rahmen des Promotionsprojekts: 

    • Sembritzki, T. (2020). Die Binnendifferenzierung der Professur als Herausforderung für das Hochschulmanagement. Hochschulmanagement 15(1), 22-30.
    • Deger. R., & Sembritzki, T. (2020). Binnendifferenzierung der Professur: Interdisziplinäre Analysen zu Hochschulrecht und hochschulischer Praxis. LCSS Working Paper. No. 03, Leibniz Universität Hannover. https://doi.org/10.15488/9757
    • Deger, R., & Sembritzki, T. (2019). Hochschulrecht und Professur – Analysen zur Entwicklung rechtlicher Rahmenbedingungen am Beispiel von Qualifizierungsstellen. Wissenschaftsrecht 52(2-3), 154-193. https://doi.org/10.1628/wissr-2019-0012
  • Jörg Szameitat

    Jörg Szameitat

    Diversität und soziale Schließung in Stellenbesetzungsprozessen [eingereicht]