WORKSHOPS
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Partizipative Technikentwicklung und Design
ZUM INHALT
In den meisten Forschungsfeldern zur Technikentwicklung sind die Diskurse aktuell geprägt von partizipativen Ansätzen und Co-Design-Methoden. Durch diese Paradigmen sollen die Bedarfe potentieller Nutzer*innen frühzeitig identifiziert und das Design technischer Gegenstände iterativ an diese angepasst werden. Dabei handelt es sich fast immer um interdisziplinäre Projekte, in denen Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaftler*innen zusammenarbeiten sollen, um den benannten Zielen zu dienen. Wenn auch nicht-wissenschaftliche Akteur*innen in die Produktion von Wissen miteinbezogen werden, handelt es sich zudem um transdisziplinäre Projekte, wobei Sozialwissenschaftler*innen oftmals eine vermittelnde Rolle einnehmen sollen.
Sozialwissenschaftliche Akteur*innen geraten in diesen Konstellationen nicht selten in die widersprüchliche Lage, den Prozess der Partizipation zu moderieren, gleichzeitig Forschung aus der eigenen disziplinären Perspektive betreiben zu sollen – und aber auch selbst Partizipierende in der konkreten Technikentwicklung zu sein. Der Workshop möchte typische Zusammenhänge der Lage von Sozialwissenschaftler*innen in solchen interdisziplinären Technikentwicklungsprojekten identifizieren, Problemstellen benennen und aber auch methodische und professionspolitische Chancen aufzeigen.
Der Workshop richtet sich an Forscher*innen aus sozialwissenschaftlichen Disziplinen, die in den beschriebenen Konstellationen tätig sind oder werden wollen, und aus diesen vor allem an Doktorand*innen und Post-Docs.
ZUM PROGRAMM:
Donnerstag, 25.02.2021 (Tag 1)
10:00-11:00 Begrüßung 11:00-11:30
Vortrag „Von Leitern und Landschaften – Paradigmen partizipativer Technikentwicklung“ von Juliane Jarke (ifib & ZeMKI, Universität Bremen)
11:30-12:15
Bedarfsabfrage & Verortung der Teilnehmer*innen in der "Landschaft Partizipation"
12:15-12:45 Pause
12:45-13:00 Kaffee, Tee, Gebäck - Vernetzung
13:00-13:30 Vortrag „Wie kommt die Partizipation in die Forschungsförderung? Ein Akteurs-Bericht am Beispiel RRI“ von Norbert Steinhaus (Wissenschaftsladen Bonn) 13:30-14:00 Diskussion: Implikationen und Widersprüche von Partizipation als Element von Forschungsförderung 14:00-14:15
Pause 14:15-14:30 Kaffee, Tee, Gebäck - Vernetzung 14:30-15:00 Vortrag „Als Soziolog*in im Maschinenbau – Konzeptionelle Chancen für eine Soziologie der partizipativen Technikentwicklung“, Dr. Athanasios Karafillidis (HSU Hamburg) 15:00-15:30 Diskussion „Soziologie in partizipativer Technikentwicklung über Bedarfsermittlung und Akzeptanzbeschaffung hinaus“ 15:30-15:45 Kaffee, Tee, Gebäck - Vernetzung
16.00 Zusammenfassung & Ausblick Freitag, 26.02.2021 (Tag 2)
09:30-09:45 Begrüßung 09:45-10:00 Kaffee, Tee, Gebäck - Vernetzung
10:00-10:45 Antrags-Werkstatt I „Angemessene Struktur und Relevanzdarstellung in Anträgen für partizipative Technikentwicklung“, von Prof. Dr. Arne Berger (Hochschule Anhalt) 10:45-11:00
Pause 11:00-12:15 Antrags-Werkstatt II Teilnehmer*innen-Ideen, von Prof. Dr. Arne Berger (Hochschule Anhalt) 12:15-12:45 Pause 12:45-13:00 Kaffee, Tee, Gebäck - Vernetzung 13:00-14:00 Break Out Sessions Projekt- und Strukturideen
14:00-15:00 Vorstellung der Ideen im Plenum 15:00 Zusammenfassung, Feedbackrunde, Ausblick & Kontaktbörse WEITERE INFOS: