Forschungsprojekte am Arbeitsbereich Arbeits- und Organisationssoziologie

Auf dieser Seite finden Sie kurze Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekten am Arbeitsbereich.


Laufende Forschungsprojekte

Die Organisation der Valuation und Devaluation

Projektlaufzeit: 3 Jahre, Beginn April 2021

Drittmittelgeber: DFG

Das Forschungsprojekt widmet sich der Frage, wie es Organisationen gelingt, aus einem großen, kompetitiven Pool an Bewerber*innen die passenden auszuwählen, und will am empirischen Gegenstand der Begabtenauswahl ein organisationssoziologisches Modell für die Bewertung und Auswahl aspirierender Mitglieder entwickeln. Konzeptuell werden hierbei die systemtheoretische Organisationstheorie und die Soziologie der Konventionen in einer Weise verknüpft, die das Spannungsfeld aus gesellschaftlichen Normerwartungen (wie Geschlechtergerechtigkeit, Meritokratie, etc.) und Organisationsrationalitäten analytisch greifbar macht. Bis dato ist nämlich organisationsoziologisch nicht hinreichend präzise verstanden, wie genau Organisation (als eigene Ebene der Ordnungsbildung) und normative Erwartungen so zusammenwirken, dass erstens Probleme konfligierender Erwartungen zu Lösungen und Lösungen wiederum zu Problemen werden können, zweitens worin genau für wen das Problem besteht und drittens wo der Ort ist, an dem das Problem als Problem und/oder Lösung gerahmt wird. Diesem theoretischen Vorhaben geht eine umfassende, prozessorientierte und multimethodische Feldforschung in unterschiedlichen Organisationsarten voraus.

Projektleitung

Prof. Dr. rer. soc. Gabriele Wagner
Professorinnen und Professoren
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Im Moore 21
30167 Hannover
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Projektmitarbeitende

Monika Hasenbruch
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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Beendete Forschungsprojekte

Reorganisation und Mitbestimmung von Care-Arbeit. Interessen und Anerkennungsansprüche der Beschäftigten (REMICA)

Projektlaufzeit: 2016 - 2019

Drittmittelgeber: Hans-Böckler-Stiftung

Projektpartner: IAT Gelsenkirchen

Kurzbeschreibung: Das Projekt untersuchte vergleichend zwischen dem Bereich der Kindertagesbetreuung und der Krankenpflege in Krankenhäusern, wie Beschäftigte ihre Ansprüche in die derzeitigen Reorganisationsprozesse einbringen. Untersucht wurden sowohl Art und Inhalte der Ansprüche als auch die Art, wie diese innerbetrieblich artikuliert und verhandelt wurden. Zur Erhebung wurden im Rahmen von Betriebsfallstudien Interviews und Gruppendiskussionen durchgeführt, die Auswertung erfolgte in Anlehnung an die dokumentarische Methode.

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K3-SONAR - Soziologische Analyse der Organisation von Informationsverarbeitung und Entscheidungsprozessen in Krisensituationen

Projektlaufzeit: Februar 2015 - Januar 2018

Drittmittelgeber: BMBF

K3-SONAR ist ein Teilprojekt des Verbundprojekts „K3 - Informations- und Kommunikationskonzepte für den Krisen- und Katastrophenfall. Erforschung integrierter organisatorischer und technischer Lösungen“.

Link: https://www.sifo.de/sifo/shareddocs/Downloads/files/projektumriss_k3.pdf?__blob=publicationFile&v=1

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Hochschulen in der Anerkennungsfalle? Leistungsbewertung zwischen Reformdynamiken und Strukturkonflikten

Projektlaufzeit: Oktober 2013 - März 2017

Drittmittelgeber: BMBF

Kurzbeschreibung: Hochschulen sind zunehmend mit der Erwartung konfrontiert, ihre Leistungsbereiche darzustellen, zu evaluieren und kontinuierlich zu verbessern. Es stellt sich die Frage, wie es Hochschulen gelingen kann, bestehende Anerkennungs- und Reputationsordnungen zu berücksichtigen, zugleich aber auch Impulse für neue Konzepte von „Leistung“ und „Qualität“ zu setzen. Das Forschungsprojekt untersucht Leistungsbewertungen und -wettbewerbe in Hochschulen unter dem Aspekt der Anerkennungsverhältnisse. Die anerkennungssoziologische Perspektive ermöglicht neue Erkenntnisse, da so mögliche Dynamiken, Blockaden und Nebeneffekte dieser Verfahren in den Blick geraten. Im Rahmen eines mehrstufigen qualitativen Forschungsdesigns fragt das Projekt danach:

  • wie Leistungsbewertungen konkret organisiert werden und wie bestehende lokale Anerkennungs- oder Reputationsordnungen in diesen Vorgang einbezogen und modifiziert werden.
  • wie in umgekehrter Richtung bestehende Anerkennungsordnungen die Organisation von Bewertung berühren, befördern oder blockieren.
  • welche neuen Anerkennungsordnungen durch die Leistungsbewertungen installiert werden und wie sich diese zu den bestehenden Anerkennungsordnungen verhalten.

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