Aktuelles aus dem Arbeitsbereich Soziologie der Digitalisierung

 


News
  • 25.03.24: Aufsatz von Irina Zakharova im "Journal of sociology" erschienen

    Spannungsverhältnis zwischen Kontrolle und Care bei der Digitalisierung des öffentlichen Sektors

    Eines der Argumente für den digitalen Wandel im öffentlichen Sektor ist die Annahme, dass digitale Technologien mühsame Aufgaben übernehmen und Ressourcen freisetzen können, um eine bessere Versorgung – Care – für die Klient*innen zu gewährleisten. Zugleich untersteht das Design digitaler Technologien jedoch oft den Logiken der Kontrolle, Überwachung und Effizienz, die Care herausfordern. In einem konzeptionellen Artikel von Irina Zakharova, den sie gemeinsam mit Juliane Jarke und Anne Kaun im Journal of Sociology veröffentlicht hat, werden solche durch die Digitalisierung des öffentlichen Sektors aufkommenden Spannungen zwischen Kontrolle und Care untersucht. Die Autorinnen entwickeln einen analytischen Rahmen, der die Wechselbeziehungen zwischen Care und Kontrolle entlang der in Organisationen des öffentlichen Sektors vorhandenen Werte, Infrastrukturen und Arbeit im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Wohlfahrtsdiensten beleuchtet. Darauffolgend wird im Artikel die Anwendung dieses Analyserahmens anhand von drei empirischen Vignetten illustriert, um zu erörtern, wie digitale Wohlfahrtstechnologien die Beziehungen zwischen staatlicher Care und Kontrolle gestalten. Die Vignetten umfassen unterschiedliche Bereiche des öffentlichen Sektors wie soziales Wohnen, Altenpflege und öffentliche sekundäre Bildung. Obwohl die im Artikel vorgestellten Vignetten empirische Beispiele aus unterschiedlichen Ländern und Wohlfahrtssystemen illustrieren, zeigt die Analyse übergreifende die Kontrolllogiken digitaler Technologien, die im Spannungsverhältnis zu den Care-Aufgaben stehen. Der Artikel baut auf den Theorien und Ethiken von Care und gibt eine nuancierte Perspektive auf die Kontingenzen der digitalen Transformation, indem er sich mit alltäglichen Erfahrungen zwischen Kontrolle und Care befasst. Der Text kann digital hier abgerufen werden.

  • 04.05.23: Beitrag in "Handbuch Organisationstypen" erschienen: "Sozialverwaltungen"

    Die besondere Komplexität von Sozialverwaltungen im Blick

    Gerade ist der Beitrag im "Handbuch Organisationstypen" erschienen. Sozialverwaltungen stehen als eigener Organisationstyp in der soziologischen Forschung nur selten im Fokus. Mit dem Beitrag konturiert Stefanie Büchner diesen Spezialtypus nicht in erster Linie vor dem Hintergrund der Frage, was eine Sozialverwaltung ist, sondern mit welchen speziellen Herausforderungen die Sozialverwaltung konfrontiert ist. Systemtheoretisch grundiert wird so die empirische Vielfalt berückischtigt, die mittelbar unter diesen Organisationstypen fällt - Jugendhilfe wie Krankenkassen, Arbeitsagenturen und Gesundheitsbehörden. Der Text kann online hier abgerufen werden.

  • 24.03.23: Beitrag in "Soziale Systeme" erschienen: "Organisation und digitale Technologien"

    Predictive Policing im organisationalen Kontext beforscht - jetzt als open access verfügbar

    Gemeinsam mit Henrik Dosdall beforscht Stefanie Büchner Algorithmen der Prädiktion in der Polizeiarbeit. Das von Sven Kette und Veronika Tacke herausgegebene 26. Issue der "Soziale Systeme" beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Organisation und Digitalisierung. Der Artikel ist als open access verfügbar und kann hier heruntergeladen werden.

  • 27.01.23: Mitgliedschaft im DIFIS Issue Network

    Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung

  • 01.01.23: Tim Albrecht neu am Arbeitsbereich Soziologie der Digitalisierung

    Neuer Mitarbeiter für das Projekt FoDaHemm

    Wir begrüßen Tim Albrecht als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter am Arbeitsbereich. Tim erforscht, mit welchen Unsicherheiten und Herausforderungen Forschende im Umgang mit Datenschutzbestimmungen konfrontiert sind, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen und wie sich dieser Umgang auf konkrete Forschungsprojekte auswirkt. Weitere Informationen gibt es unter unseren Forschungsprojekten.

  • 31.12.22: HSR Special Issue erschienen

    "Digital Transformation(s): On the Entanglement of Long-Term Processes and Digital Social Change" jetzt im HSR

    Was lange währt... Wir freuen uns unendlich über die Neuerscheinung des Special Issue des Historical Social Research, herausgegeben von Stefanie Büchner, gemeinsam mit Jannis Hergesell und Jannis Kallinikos. Dort finden sich neben der Einleitung der Herausgeber*innen 10 Beiträge, die sich dem Phänomen Digitalisierung aus vergleichender Perspektive nähern. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereiches Kata Braunsmann, Korbinian Gall und Justus Rahn sind mit einem diskursanalytischen Beitrag über die Einführung eines Algorithmus in den österreichischen Arbeitsmarkt-Service vertreten.

  • 04.04.22: Neues Paper "Unausgeschöpfte Potentiale" erschienen

    Publikation in VM Verwaltung & Management

    gemeinsam mit Philipp Männle veröffentlicht Stefanie Büchner in Kürze das Paper "Unausgeschöpfte Potenziale - Organisationssoziologische Perspektiven auf die strukturellen Herausforderungen gemeinsamer Datennutzung" im Journal Verwaltung & Management. 

  • 04.04.22: Vertretungsprofessur Organisation Sozialer Arbeit

    SoSe 2022 - Jun.-Prof. Stefanie Büchner an der Uni Duisburg-Essen

    Von April bis Oktober 2022 vertritt Stefanie Büchner die Professur „Sozialverwaltung“ an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik.

  • 08.10.21: "Ethnografie der Digitalisierung" Forschungsporträt der VolkswagenStiftung erschienen

    "Digital Cases" - im Blick der VolkswagenStiftung

    Die VolkswagenStiftung hat Stefanie Büchner bei ihrer Arbeit für das Forschungsprojekt "Digital Cases" über die Schulter geschaut. Wer - auch als Nicht-Soziolog*in - einen lebensnahen Einblick in digitalisierte Fallarbeit in Organisationen erhaschen möchte, findet das Porträt hier

  • 29.09.21: Neue Projektgruppe der Jungen Akademie gegründet

    "Augmented Smartness" - Projektgruppe der JA

    Das Projekt exploriert, wie Datenschätze im Organisationsalltag z.B. in Universitäten, Verwaltungen und Krankenhäusern erschlossen werden. Wie werden „smart technologies“ und soziale Kontexte neu miteinander verschränkt? Welche Rolle spielen dabei alte Logiken, z.B. des Monitorings und neue Lernchancen? Mit welchen Ressourcen und Ressourcengrenzen wird an datenbasierten Optimierungen „on the ground“ gearbeitet?  

  • 16.02.21: cfp - "Digital Transformations - On the Entanglement of Long-Term Processes and Digital Social Change"

    Call for Papers: Special Issue des Historic Social Research

    Gemeinsam mit Jannis Kallinikos von der London School of Economics and Political Science geben Stefanie Büchner und Jannis Hergesell vom Arbeitsbereich ein Sonderheft zum Thema "Digital Transformations - Entanglement of Long-Term Processes and Digital Social Change" heraus. Der Band wird als Speical Issue der HSR und der Voraussicht nach in 2022 erscheinen. Ein Abstract in englischer Sprache (max. 3000 Zeichen) kann bis zum 31. Mai 2021 an s.buechner@ish.uni-hannover.de und jannis.hergesell@tu-berlin.de gesendet werden. Mehr Informationen finden sich im offiziellen Call for Abstracts

  • 09.02.21: Assoziierung von Forschungsprojekt im DFG-Schwerpunktprogramm

    "Digital Cases" jetzt im Schwerpunktprogramm "Digitalisierung der Arbeitswelten" assoziiert

    Das Forschungsprojekt "Digital Cases" des Arbeitsbereichs ist nun ein offizieller Bestandteil des DFG-Schwerpunktprogramms "Digitalisierung der Arbeitswelten". Gerade in pandemiebedingter Ermangelung unbeschwerten Kennenlernens interessanter Forscher*innen und vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung eine vielversprechende und tolle Nachricht! Mehr zum Schwerpunktprogramm "Digitalisierung der Arbeitswelten" des DFG hier, zum Forschungsprojekt Digital Cases geht es hier.

  • 07.02.21: Save the Date - 23.+24.09.21 Workshop "Prädiktion in der algorithmisierten Gesellschaft"

    Digtial Relations Workshop No. 2

    Im September lädt der Arbeitsbereich Soziologie der Digitalisierung zum zweiten Workshop der Serie "Digital Relations". Dieses Mal unter dem Titel "Prädiktion in der algorithmisierten Gesellschaft". Stay tuned!

    Mehr in Kürze hier und auf der "Digital Relations"-Seite.

  • 22.12.20: Digital Relations Workshop - Anmedlung bis 31.12.

    ... und natürlich eine gesunde, frohe Weihnachtszeit!

    Nur noch wenige Tage bis die Frist zur Anmeldung für den Workshop "Digital Relations" zu partizipativer Technikentwicklung und Design am 31.12.2020  endet - mehr Infos zum Programm, Format und den Gästen finden Sie auf unserer Workshop-Homepage.

    Der AB Soziologie der Digitalisierung wünscht eine - trotz der Umstände - besinnliche und frohe Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2021.

     

    Bleiben Sie gesund!

  • 15.12.20: Projekt OPAL im L3S-Magazin "Binaire"

    Projektvorstellung

    OPAL, das Forschungsprojekt zu partizipativer Technikentwicklung wird in der aktuellen Ausgabe des L3S-Magazins "Binaire" vorgestellt. Prof. Dr. Stefanie Büchner, Dr. Jannis Hergesell und Malte Weber aus dem AB Soziologie der Digitalisierung arbeiten gemeinsam ab 2021 zu Optimierung der Pflege in der Altenhilfe durch Sensornetzwerke. 

    Hier geht es zum Magazin.